Helppy

1.12.2022 - 3 min

Helpper Geschichten: "Es gibt ganz viele kleine Momente, die die Senioren als auch mich glücklich machen"

Sie geht mit ihnen spazieren, unterhält sich bei einer Tasse Kaffee oder hilft auch mal beim Staubsaugen. Uli ist bereits für einige Senioren in ihrer Umgebung ein bekanntes und stets willkommenes Gesicht. Sie ist eine der Helpper in Berlin, die Senioren dabei unterstützen, ihren Alltag im Alter zu meistern.

Wie bist Du auf Helppy gekommen und was hat Dich dazu bewogen, Dich als Helpper zu bewerben?

Als ausgebildete Hotelfachfrau hatte ich schon immer das Bedürfnis, mich um andere zu kümmern. Das spiegelt sich auch in meiner anschließenden langjährigen Arbeit mit Kindern sowie in meiner Tätigkeit als Relocation-Consultant für die deutsche Community in Kalifornien, wo ich insgesamt 30 Jahre gelebt habe, wider.

Ich habe mich außerdem viel um meine Schwieger- und auch Großeltern gekümmert, vor allem um ihr emotionales Wohlbefinden. Es war mir wichtig, dass sie sich nicht einsam, sondern dazugehörig fühlen.

Ihnen zu helfen und ihnen gut zu tun, hat mich so erfüllt, dass ich - zurück in Berlin - nach beruflichen Möglichkeiten im Bereich Seniorenbetreuung gesucht habe. Über Facebook bin ich dann auf Helppy gestoßen.

Wie hat Dich Helppy überzeugt?

Ganz einfach, mit seinem besonderen Pflegekonzept.

Jede und jeder Bedürftige ist bei Helppy nicht einfach nur eine Nummer, sondern erhält eine feste Bezugsperson. Mit der Zeit kann so ein wertvolles Vertrauensverhältnis aufgebaut werden.

Auch die Einbindung von Familienangehörigen finde ich wichtig. Durch die Transparenz unserer Arbeit können wir die Familie besser entlasten und ihnen ein Stück ihrer Sorgen nehmen.

Wie würdest Du die Arbeit als Helpper beschreiben?

Neben dem Betreuungsschlüssel (One-to-one) würde ich unsere Arbeit als Helpper vielleicht mit dem Begriff Quality time bezeichnen. Wir können uns die Zeit nehmen, das zu tun, was die Senioren gerade brauchen und ganz flexibel reagieren.

Wir arbeiten nicht nach einem starren, stereotypen Ablauf, sondern nach Bedürfnissen, ganz individuell. Einem klassischen Pflegedienst ist das bei so enger Taktung gar nicht möglich.

Ich selbst arbeite aktuell für sechs Seniorinnen und Senioren, für vier davon regelmäßig jeweils 2 bis 3 Stunden die Woche, für die anderen beiden nach Bedarf.

Da ich selber in Steglitz-Zehlendorf wohne, konzentriert sich auch mein Einsatzgebiet auf diesen Stadtteil. Auf diese Weise bin ich flexibler und kann schnell vor Ort sein.

Kannst Du uns eine kleine Anekdote aus dem Helpper-Alltag berichten?

Da gibt es ganz viele kleine Momente, in denen die Senioren ihre Dankbarkeit ausdrücken und das macht mich sehr glücklich. Eine sehr authentische und ehrliche Feedbackkultur.

Es erfordert viel Einfühlvermögen und Empathie, um Vertrauen zu schaffen. Alte Menschen haben so viel erlebt und viele möchten einfach darüber erzählen, von ihrer Vergangenheit, von ihrem Leben.

Einer Seniorin habe ich mal nur zwei Stunden zugehört und als ich gehen wollte, sagte sie „Aber Sie kommen doch wieder?“.

Wie wichtig ist es für Dich, für ältere Menschen da zu sein?

Sehr wichtig und sehr bereichernd. Durch meine Arbeit kann ich älteren Menschen im Alter etwas zurückgeben, ihnen helfen, so lange wie möglich aktiv am Leben teilzunehmen und in den eigenen vier Wänden zu bleiben.


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